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Liebe Leserin, lieber Leser,

der Ausbau ganztägiger Bildungsangebote spielt bei der Weiterentwicklung unserer Schullandschaft eine wichtige Rolle. Ganztägige Bildungsangebote verbessern nicht nur die Bildungsgerechtigkeit im Land, sie entsprechen auch den veränderten Bedürfnissen der Familien bei der Kinderbetreuung. Damit nach dem Ausbau der Kita- und Krippenplätze keine Betreuungslücke entsteht, treiben wir aktuell den Ganztagsausbau im Grundschulbereich voran - und dabei machen wir gute Fortschritte.

172 Grundschulen und Grundstufen von Förderschulen sind zum aktuellen Schuljahr bereits mit dem neuen Ganztagskonzept gestartet, zum nächsten Schuljahr kommen weitere 118 Schulen hinzu. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass die Schulleitungen auch intensiv von der Möglichkeit Gebrauch machen, die zusätzlichen Geldmittel in Lehrerwochenstunden umzuwandeln, um darüber außerschulische Partner in den Ganztag einzubinden. Wir erhalten viele positive Rückmeldungen zu unserem neuen Konzept, und ich möchte mich bei allen Schulen, die Ganztagsschule werden, für ihr Engagement bedanken. Gleichzeitig werbe ich dafür, dass sich weitere Schulen auf diesen Weg machen und die Chancen und Möglichkeiten nutzen, die der Ganztag für Kinder und Familien, aber auch für Schulen, Lehrerinnen und Lehrern sowie außerschulische Partner bietet.

Auch bei der geplanten Gesetzesänderung zur Einrichtung inklusiver Bildungsangebote sind wir, wie im aktuellen Schulleiterbrief erläutert, vor Kurzem einen großen Schritt vorangekommen. Am 24. Februar hat der Ministerrat den Gesetzesentwurf zur Anhörung freigegeben, mit dem wir die rechtliche Grundlage für das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot schaffen. Die Änderung des Schulgesetzes wird ein Meilenstein auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem sein, sie ist aber auch nur ein erster Schritt. Langfristig kann Inklusion nur gelingen, wenn sie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird und alle Beteiligten ihren Beitrag dazu leisten.

Veränderungen sind immer auch mit Unsicherheit verbunden, und deshalb kommt es für den Erfolg dieses Vorhabens auch entscheidend darauf an, gut und umfassend zu informieren. Dazu planen wir verschiedene Aktionen - beispielsweise findet am 19. März in Ulm eine große Informationsveranstaltung für die interessierte Öffentlichkeit statt, zu der ich Sie ebenfalls herzlich einladen möchte. Am 25. März beantworte ich in einem Live-Chat von 17 Uhr bis 17.45 Uhr Fragen zur Inklusion, die bereits ab dem 19. März 2015 auf dem Beteiligungsportal des Landes Baden-Württemberg gestellt werden können. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie dort Fragen zur Inklusion einstellen, und bitte herzlich darum, die Kolleginnen und Kollegen an Ihrer Schule ebenfalls auf dieses Angebot aufmerksam zu machen.

Herzliche Grüße 

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