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03.06.2015

Kultusminister gratuliert Bundessiegern von "Jugend forscht"

Minister Stoch: "Ich gratuliere den Jugendlichen herzlich zu diesem Sieg. Die baden-württembergischen Teams beweisen, wie erfolgreich unsere Nachwuchsförderung im MINT-Bereich ist."

Zwei Schülerteams des Schülerforschungszentrums (SFZ) Überlingen haben beim 50. Bundeswettbewerb "Jugend forscht" den ersten und zweiten Platz sowie einige dritte Preise und mehrere Sonderpreise gewonnen. Auch ein Team vom phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck konnte einen zweiten Preis mit nach Hause nehmen. In diesem Jahr beschäftigten sich die Jungforscherinnen und Jungforscher unter anderem mit Fragen der Energiegewinnung, der Weltraumforschung, mit Software-Programmierung und Roboter-Entwicklung. Die Preisverleihung fand am 30. Mai in Ludwigshafen am Rhein im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka statt.

Kultusminister Andreas Stoch lobte: "Ich gratuliere den Jugendlichen herzlich zu diesem Sieg. Die baden-württembergischen Teams beweisen, wie erfolgreich unsere Nachwuchsförderung im MINT-Bereich ist." Die Goldmedaille im interdisziplinären Fachbereich erhielten Jakob Dichgans, Daniel Riester (beide Gymnasium Überlingen) sowie Lumen Haendler (Freie Waldorfschule Überlingen). Sie wurden außerdem als eine von drei der insgesamt 113 teilnehmenden Gruppen zum European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) im Herbst in Mailand eingeladen, womit auch der Europapreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft verbunden ist.

Die drei Schüler aus Überlingen haben gezeigt, wie ein Überschuss an Strom aus regenerativen Quellen zu nutzen ist, wenn zum Beispiel Windräder mehr Energie liefern als zeitgleich gebraucht wird. Mit ihrer Anlage "Power to gas" haben sie eine neuartige Methode entwickelt, die aus Wasser und dem klimaschädlichen industriellen Abfallprodukt Kohlendioxid Methan erzeugt. Dieses Gas dient dann als Energiespeicher und kann in bereits bestehenden Erdgasleitungen dorthin transportiert werden, wo es benötigt wird. Dafür erhielten sie den Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert.

Den zweiten Platz im Bereich Technik belegte eine weitere Gruppe aus Überlingen, bestehend aus Johanes Bier (Elektronik-Schule Tettnang), David Lippner (Gymnasium Überlingen) und Julian Mock (Freie Waldorfschule Überlingen), mit ihrem selbst gebauten Roboter. Dieser kann seine Position autonom bestimmen durch das Zusammenspiel von Messdaten eines Laserscanners, die durch Schätzung der Position durch den Radantrieb erfasst werden. Die jungen Forscher mussten der Jury nicht nur die Technik des Roboters präsentieren, auch die Programmierung der Software fand großes Interesse. Ihr zweiter Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Der zweite Preis im Bereich Physik ging an das Schülerteam vom Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach, das beim phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck forscht. Tim Königl und Dennis Zisselsberger bauten einen durch den Funkenflug von Wunderkerzen angetriebenen Rotor und testeten, ob die Energieausbeute für einen längeren Betrieb ausreichend sei. Ihre Auszeichnung ist ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert und beinhaltet zusätzlich die Teilnahme am London International Youth Science Forum der Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen.

Das SFZ Südwürttemberg und das phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach werden vom Kultusministerium mit Anrechnungsstunden zur Abordnung von Lehrkräften dorthin in erheblichem Umfang unterstützt.

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