06.02.2017
Ausgezeichnet: Schulen aus Salem, Murrhardt und Karlsruhe gewinnen Wettbewerb „Starke Schule“ in Baden-Württemberg
Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann lobt das Engagement der Schulen
in Baden-Württemberg
Schulen überzeugen mit herausragenden Konzepten und pädagogischen
Erfolgen
Stuttgart, 06.02.2017. Die Gemeinschaftsschule am Bildungszentrum Salem, die Walterichschule Gemeinschaftsschule in Murrhardt und die
Ernst-Reuter-Schule Gemeinschaftsschule in Karlsruhe haben die Landespreise des bundesweit größten Schulwettbewerbs „Starke
Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen. Lehrkräfte und Schulleitungen nahmen heute
mit ihren Schülerinnen und Schülern in Stuttgart von Ministerin Dr. Susanne Eisenmann die Preise entgegen. Der Wettbewerb
prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der
Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt.
„Die prämierten Schulen machen ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur für die Abschlussprüfung,
sondern auch für eine berufliche Ausbildung und darüber hinaus für ihr gesamtes Leben fit. Und sie gestalten diese Aufgabe
nach dem Motto ‚gemeinsam sind wir stark‘ zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft ihrer Region“,
würdigte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, die den Wettbewerb in Baden-Württemberg unterstützt. Die drei
bestplatzierten Schulen zeigten, wie engagiert die Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitungen an den Gemeinschaftsschulen arbeiteten und wie
wieviel Energie sie in die Schulentwicklung investierten.
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Gemeinschaftsschule am Bildungszentrum
Salem. Die Schule überzeugte die Jury durch ihr kluges Konzept, welches die Vorgaben zur Gemeinschaftsschule individuell ausgestaltet
und ihren Schülerinnen und Schülern passgenaue Lernangebote ermöglicht. Wichtiger Eckpfeiler des Konzepts ist der
Berufswahlunterricht, der ab Klasse 5 angeboten wird. Die Walterichschule Gemeinschaftsschule in Murrhardt erreichte den zweiten Platz und
erhält für ihr modernes Schulmanagement und ein gut ausgebautes Netzwerk an Kooperations- und Bildungspartnern 3.500 Euro. Mit
dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Ernst-Reuter-Schule Gemeinschaftsschule in Karlsruhe für ihr starkes Medienprofil, das
durch den konsequenten Einsatz von vielfältigen Medien in Unterricht und Schulleben umgesetzt wird, ausgezeichnet.
Weitere platzierte Schulen in Baden-Württemberg, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen
werden:
4. Platz: Grund- und Werkrealschule Villingendorf, Villingendorf
5. Platz: Gutenberg-Schule, Reutlingen
6. Platz: Hieronymus-Nopp-Schule, Philippsburg
7. Platz: Hugo-Höfler-Realschule, Breisach
8. Platz: Grimmelshausenschule, Renchen
9. Platz: Wilhelmschule, Kehl
10. Platz: Werkrealschule Bad Wurzach, Bad Wurzach
Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang
erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier
Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung.
Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten
Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen
arbeiten.
„Unser Anliegen ist es, gute Schulen zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich ihre ausgezeichneten Konzepte weiter
verbreiten. Die Preisträger nehmen eine Leuchtturm-Funktion in der deutschen Schullandschaft ein“, sagt John-Philip Hammersen,
Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife
führen. Aus den rund 500 Einsendungen hat die Jury mit Expertinnen und Experten aus
Bildung, Ausbildungsmarkt, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen
und nach über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung
bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen
ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen
regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.
Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Gemeinschaftsschule
am Bildungszentrum Salem nun die Chance auf den Bundessieg, der
im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 18. Mai 2017 in Berlin bekannt gegeben wird.
Weitere Informationen und Bildmaterial: www.starkeschule.de