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26.01.2016

Personalsituation an den beruflichen Schulen im Land so gut wie nie zuvor

Hohe Lehrer-Einstellungszahlen lassen strukturelles Unterrichtsdefizit erstmals unter Zwei Prozent-Marke sinken

Nach einer vorläufigen Erhebung des Kultusministeriums erreicht das sogenannte "strukturelle Unterrichtsdefizit" an den beruflichen Schulen in Baden-Württemberg im aktuellen Schuljahr einen historischen Tiefstand. Nachdem der Wert im Laufe der Legislaturperiode bereits von 4,4 Prozent (Schuljahr 2011/12) auf zuletzt 2,3 Prozent (Schuljahr 2014/15) nahezu halbiert wurde, sinkt er im aktuellen Schuljahr noch einmal deutlich auf nunmehr 1,8 Prozent.

"Dieser Wert bestätigt uns in unseren Anstrengungen und Investitionen für die beruflichen Schulen. Wir wollen uns auf diesem Rekordwert aber nicht ausruhen, sondern weiter an Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler in diesem wichtigen Bildungsbereich arbeiten", so Kultusminister Andreas Stoch.

Ausschlaggebend für die positive Entwicklung seien vor allem die hohen Einstellungszahlen im beruflichen Schulbereich: Zum laufenden Schuljahr standen den beruflichen Schulen mit rund 1.350 Deputaten so viele Lehrerstellen zur Verfügung wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das Stellenkontingent lag damit rund 400 Deputate über der Zahl der Pensionierungen. Damit konnte das strukturelle Unterrichtsdefizit trotz der angefallenen Mehrbedarfe, etwa durch den Schülerzahlanstieg im Vollzeitbereich und den Ausbau qualitativer Maßnahmen, gegenüber dem Vorjahr um insgesamt rund 70 Deputate abgebaut werden.

"Die beruflichen Schulen im Land sind ein integraler und unverzichtbarer Bestandteil unseres Bildungssystems und ein Aushängeschild für Baden-Württemberg. Auch bei der Integration junger Flüchtlinge leisten die beruflichen Schulen einen entscheidenden Beitrag. Deshalb wollen wir die Investitionen in diesen wichtigen Bereich auch in Zukunft fortsetzen und die beruflichen Schulen weiter stärken", so der Kultusminister.

 

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