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26.02.2016

Baden-Württemberg und Singapur erneuern ihre 25-jährige Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung

Kultusminister Stoch: „Ein herausragendes berufliches Bildungssystem ist die Grundlage für unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.“

Kultusminister Andreas Stoch und sein Amtskollege aus Singapur Ong Ye Kung haben heute (26. Februar) in Stuttgart den Kooperationsvertrag beider Länder für die berufliche Bildung erneuert. Mit der Unterzeichnung des Memorandums of Understanding verlängern das Land Baden-Württemberg und die Republik Singapur ihre 1991 begonnene Partnerschaft um weitere fünf Jahre. Die duale berufliche Ausbildung und handlungsorientierter Unterricht sollen dabei künftig im Mittelpunkt stehen. Anlässlich des Besuchs der singapurischen Delegation im Rahmen der Feierlichkeiten zur 25-jährigen Zusammenarbeit betonte Stoch die Wichtigkeit einer modernen beruflichen Ausbildung: Da Baden-Württemberg ebenso wie Singapur nicht über wertvolle Rohstoffe verfügten, sei es unerlässlich, in Bildung zu investieren. „Ein herausragendes berufliches Bildungssystem ist die Grundlage für unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext“, so Stoch.

Die Republik Singapur verfügt inzwischen über eines der modernsten beruflichen Bildungssysteme im asiatischen Raum und ist Vorbild für zahlreiche Nachbarstaaten. Neben der institutionellen Zusammenarbeit beider Länder, in deren Rahmen Baden-Württemberg den Aufbau beruflicher Schulen in Singapur mitgestaltet hat, waren von Anfang an auch erfolgreiche Schulpartnerschaften entstanden, die eine Reihe persönlicher Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Länder hervorgebracht haben. „Partnerschaften funktionieren dauerhaft nur dann, wenn persönliche Freundschaften dabei entstehen. Sie sind die Grundlage für eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir sind stolz, ein entscheidender Partner bei der Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Singapur zu sein“, erklärte Kultusminister Stoch.

Bildungsminister Ong Ye Kung lobte das duale Ausbildungssystem Deutschlands als Garant wirtschaftlichen Erfolgs sowie einer geringen Jugendarbeitslosigkeit und dankte Minister Stoch für die langjährige Zusammenarbeit beider Länder. Einer großen Nachfrage erfreut sich in Singapur die Möglichkeit, für bestimmte Bereiche der gewerblich-technischen Ausbildung baden-württembergische Abschlüsse zu vergeben. Dazu gehören bislang der staatlich geprüfte Techniker im Bereich Maschinenbau und Kfz-Technik, eine Ausweitung auf den Bereich Umwelttechnik ist geplant. Darüber hinaus will Singapur in enger Zusammenarbeit mit der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen Esslingen eine eigene „Landesakademie“ in Anlehnung an das baden-württembergische Modell aufbauen.

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