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26.02.2016

95 Grundschulen im Land starten zum kommenden Schuljahr mit neuem Ganztagskonzept

Stoch: "Der weitere Ausbau entspricht dem Wunsch vieler Eltern. Er ermöglicht, dass noch mehr Kinder von qualitativ hochwertigen Ganztagsschulangeboten profitieren."

In der neuen Antragsrunde stammen 85 Anträge von Grundschulen im allgemeinen Bereich, darunter sind 64 Neuanträge und 21 Schulen, die vom bisherigen Schulversuch auf das neue Ganztagskonzept umstellen. 10 Anträge stammen von Grundstufen an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Mit diesen 95 neuen Standorten arbeiten ab dem Schuljahr 2016/17 insgesamt 383 Schulen nach dem neuen Ganztagskonzept.

"Mit dem weiteren Ausbau kommen wir dem Wunsch vieler Eltern nach. Und wir ermöglichen es, dass noch mehr Kinder in Baden-Württemberg von einem qualitativ hochwertigen Ganztagsschulangebot profitieren", erklärte Kultusminister Andreas Stoch.

Bei dem neuen Ganztagsschulkonzept, das zum Schuljahr 2014/15 angelaufen ist, steht die pädagogische Qualität im Mittelpunkt, damit die Schülerinnen und Schüler maximal von der zusätzlichen Zeit profitieren. Gleichzeitig wurde großer Wert darauf gelegt, das Konzept möglichst flexibel auszugestalten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. Zentrale Elemente des Konzepts sind der rhythmisierte Schultag, bei dem sich Lern- und Entspannungsphasen abwechseln, die unterschiedlichen Organisations- und Zeitmodelle, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern sowie die Möglichkeit für Schulen, zusätzliche Ressourcen in Geldmittel umzuwandeln, um externe Angebote finanzieren zu können. Auch in der dritten Antragsrunde zeigt sich, dass die Schulen gerade dieses Angebot sehr intensiv nutzen: Fast die Hälfte der Grundschulen plant, die zusätzlichen Ressourcen teilweise zu monetarisieren und beispielsweise in Angebote von Sportvereinen oder Musikschulen zu investieren. "Wir wollen, dass sich gerade die Ganztagsschulen noch stärker in die Gesellschaft hinein öffnen und mit außerschulischen Partnern vernetzen. Dadurch schaffen wir für die Schülerinnen und Schüler auch neue interessante Anreize und Angebote, zu denen viele von ihnen sonst keinen Zugang hätten", erklärte Kultusminister Stoch.

Bei den verschiedenen Organisationsformen hat sich in der dritten Antragsrunde der größte Teil der Grundschulen im allgemeinen Schulbereich für ein Ganztagsangebot in Wahlform entschieden: 75 der 85 Schulen möchten dieses Modell einführen, bei dem die Eltern die Wahl haben, ob ihre Kinder am Ganztagsbetrieb teilnehmen oder im Halbtagsbetrieb bleiben sollen. Im sonderpädagogischen Bereich zeigt sich dagegen ein anderes Bild: 9 der 10 Neuanträge von Grundstufen an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren zielen auf die Einrichtung eines Ganztagsangebots in verbindlicher Form ab, bei dem die gesamte Schule auf Ganztagsbetrieb umstellt. "Unser Ziel war und ist es, den Kindern maximale pädagogische Qualität zu bieten und gleichzeitig die Angebote möglichst flexibel zu gestalten. Hier zeigt sich, dass dieses Flexibilität notwendig und sinnvoll ist und beide Modelle von den Schulen nachgefragt werden", so Stoch weiter.  

Insgesamt sei man mit der dritten Antragsrunde beim Ausbau der Ganztagsschulangebote an Grundschulen weiter auf einem sehr guten Weg, so der Kultusminister. "Der nächste logische Schritt ist jetzt, dass wir den Ausbau von Ganztagsangeboten im weiterführenden Bereich forcieren", erklärte Stoch.

Weitere Informationen
Ganztagsschulen zum kommenden Schuljahr 2016/2017:

Neues Ganztagsschulkonzept (§ 4a Schulgesetz)

95 Grundschulen, darunter

  • 64 Neuanträge
  • 21 Schulen, die vom alten Landeskonzept auf das neue Konzept umstellen

sowie

  • 10 Grundstufen an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren

Ganztagsschulen nach früherem Landeskonzept (Schulversuch)

21 Neuanträge, darunter

  • 1 Haupt-/Werkrealschule
  • 12 Realschulen
  • 3 Schulverbünde
  • 5 Gymnasien

 

 

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