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Infodienst Schule 71

BILDUNGSPLAN AKTUELL

Bildungsplan aktuell 3: Ein Bildungsplan, der allen Anforderungen gerecht wird

Eine Besonderheit der Bildungspläne 2015/2016 ist der gemeinsame Bildungsplan für die Sekundarstufe I für die Haupt-, Werkreal-, Realschule und die neue Schulart Gemeinschaftsschule. Wie aber kann ein gemeinsamer Bildungsplan Grundlage für die Arbeit in den verschiedenen Schularten sein?

Der gemeinsame Bildungsplan ist abschlussbezogen und schulartunabhängig formuliert. Fächer und Kompetenzen sind schulartübergreifend aufeinander abgestimmt. Ziel ist es, die Durchlässigkeit zwischen den Schularten zu erhöhen und damit den Schülerinnen und Schülern die individuell bestmöglichen Entwicklungschancen zu eröffnen. Die Kompetenzen werden dabei auf drei Niveaustufen ausgewiesen.

Die drei Niveaustufen - grundlegendes (G), mittleres (M) und erweitertes (E) Niveau sollen alle Begabungen ansprechen und eine wirkungsvolle individuelle Entwicklung gewährleisten. Sie unterscheiden sich durch ihre unterschiedliche Durchdringungstiefe, den jeweiligen Komplexitätsgrad oder den Umfang eines Themenbereichs und sind abschlussbezogen angelegt. In der Orientierungsstufe ist die Durchlässigkeit in besonderem Maße gewährleistet. In den Standardstufen zum Hauptschulabschluss (HSA) und zum Mittleren Schulabschluss (MSA) sind die Unterschiede deutlicher ausgeprägt und enthalten abschlussspezifische Besonderheiten wie beispielsweise Schwerpunkte im Bereich der beruflichen Orientierung

Weitere Informationen zur Bildungsplanreform finden Sie unter:

www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/bildungsplanreform2015.

Die Arbeitsfassungen zur Erprobung sind veröffentlicht unter:

www.bildung-staerkt-menschen.de/bp2015/arbeitsfassung.
 


Bildungsplan aktuell 4: Medienbildung - Vorbereitung auf die moderne Mediengesellschaft

Angesichts der enorm zunehmenden Bedeutung der Medien in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist die Vorbereitung auf die von Medien geprägte Welt zu einer zentralen Aufgabe geworden. Dies verleiht einer umfassenden Medienbildung auch in der Schule eine besondere Bedeutung, die sich in deren fester Verankerung in den neuen Bildungsplänen 2015/2016 widerspiegelt.

Medienbildung wird in den neuen Bildungsplänen von 2015/2016 einen wesentlich breiteren Raum einnehmen als in den Bildungsplänen 2004, denn sie ist an drei wichtige Voraussetzungen geknüpft: Verankerung im Kerncurriculum, fächerintegrative Einbindung, spiralcurricularer Aufbau.

Damit wird Medienbildung ab 2015/2016 erstmals durchgängig und verpflichtend in allen Klassenstufen und Fächern verankert sein. Durch den spiralcurricularen Aufbau werden in jeder Jahrgangsstufe die erworbenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen und altersspezifisch erweitert, denn Medienbildung kann nicht auf ein Fach konzentriert werden, sie hat in vielen Fächern direkte fachliche Bezüge.

Die grundlegenden Felder der Medienbildung sind Information, Kommunikation, Präsentation, Produktion, Analyse, Reflexion, Mediengesellschaft, Jugendmedienschutz, Persönlichkeits-, Urheber-, Lizenzrecht und Datenschutz.

Um für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 eine einheitliche Ausgangsbasis im Hinblick auf die folgenden Klassenstufen zu legen, wird es in Klasse 5 zusätzlich verpflichtend einen Basiskurs Medienbildung geben. Dieser übernimmt eine Brückenfunktion an der Schnittstelle zwischen Grundschule und weiterführender Schule.

Der Basiskurs Medienbildung berücksichtigt alle oben genannten Felder und geht über die bisherigen Inhalte des ITG-Unterrichts hinaus. Es wird sowohl dem Lernen mit Medien als auch dem Lernen über Medien angemessen Rechnung getragen. Das Landesmedienzentrum erarbeitet derzeit umfassende Materialien und Hinweise, die die Durchführung eines Basiskurses erleichtern und unterstützen.

Der Basiskurs kann im Umfang von einer Wochenstunde als einstündiges Fach Medienbildung oder in Form von Projekttagen/Projektwochen im Umfang von bis zu 36 Wochenstunden durchgeführt werden. Die Stunden werden aus der bestehenden Kontingentstundentafel entnommen.

Weitere Informationen zur Bildungsplanreform:

www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/bildungsplanreform2015



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