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BILDUNGSPLAN AKTUELL 10: Erprobung im Schuljahr 2014/2015

Erstmals erfolgt bei der Weiterentwicklung von Bildungsplänen für allgemein bildende Schulen ein systematischer Praxistest über zwei Schuljahre hinweg. Die im Schuljahr 2013/2014 begonnene Erprobungsphase wird im Schuljahr 2014/2015 fortgeführt, um weitere Rückmeldungen und Stellungnahmen aus der schulischen Praxis zu gewinnen und so eine konsequente Optimierung der bislang erstellten Arbeitsfassungen zu ermöglichen.

Mehr als die Hälfte der Erprobungsschulen des Schuljahres 2013/2014 hat sich dafür entschieden, sich auch im neuen Schuljahr an der Erprobung zu beteiligen und die mit den neuen Bildungsplänen gemachten Erfahrungen zu vertiefen.

Der Bildungsplan der Grundschule wird an 21 Grundschulen in den Klassenstufen 1 bis 4 im Hinblick auf bislang noch nicht einbezogene Fächer erprobt. Darüber hinaus werden sich landesweit 36 weiterführende Schulen (Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen) an der Erprobung des gemeinsamen Plans für die Sekundarstufe I in den Klassenstufen 7 und 8 beteiligen. 38 Gymnasien setzen den Bildungsplan für das achtjährige Gymnasium in den Klassenstufen 7 und 8 (Standardstufe 8) ein.

Dabei entscheiden sich die Erprobungsschulen in der Regel für etwa 4 bis 5 zu erprobende Fächer. Bei der Wahl, in welcher Form und in welchem Umfang die Erprobung jeweils realisiert wird, kommen standortspezifische Faktoren zum Tragen.

Die Erprobung der Bildungspläne ist freiwillig und erfolgt auf der Grundlage eines Schulversuchs. Hierzu sind ein Beschluss der Gesamtlehrerkonferenz sowie die Beteiligung der Schulkonferenz und des Elternbeirats notwendig.

Die Benennung von Erprobungsschulen im Schuljahr 2014/2015 erfolgte durch die Regierungspräsidien unter Beachtung regionaler Gesichtspunkte, die letztendliche Auswahl traf das Kultusministerium.

Die Erprobung wird durch Workshops des Landesinstituts für Schulentwicklung für die Schulen begleitet. Dort haben die beteiligten Lehrkräfte die Gelegenheit, von den gemachten Praxiserfahrungen zu berichten und den Kommissionen wertvolle Hinweise für die weitere Arbeit zu geben, erhalten gleichzeitig aber auch Unterstützung für den Einsatz der Arbeitsfassungen im Unterricht.

Eine Online-Befragung dient dazu, systematisch Rückmeldungen der beteiligten Lehrkräfte bzw. Aussagen von weiteren Experten zu den Fachplänen einzuholen und auszuwerten, um diese dann in die weitere Arbeit an den Bildungsplänen einzubeziehen.


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