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SchulNews online 67 / Pressemitteilung des LSBR

Schüler fordern Recht auf „Hitzefrei“!

„Das Kultusministerium sollte wieder eine einheitliche Regelung für „Hitzefrei“ an den Schulen in Baden-Württemberg schaffen“, mahnt der Vorsitzende des Landesschülerbeirats Baden-Württembergs Joachim Straub.

Aktuell obliegt die Entscheidung, ob der Unterricht aufgrund von hohen Temperaturen früher beendet wird, der alleinigen Entscheidung des Schulleiters. Einige Landesschülerbeiräte und Schülersprecher aus dem Land berichten jedoch, dass die Schulleiterinnen und Schulleiter von dieser Möglichkeit trotz der hohen Temperaturen oftmals keinen Gebrauch machen. Infolgedessen muss aus Sicht der Vertretung der 1,5 Millionen baden-württembergischen Schülerinnen und Schüler das Kultusministerium endlich handeln.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Leistungsfähigkeit bei Raumtemperaturen über 26 °C in erheblichem Umfang abnimmt. So zeigt beispielsweise eine Untersuchung aus Dänemark (Wargocki, Wyon 2006), dass Schülerinnen und Schüler bei höheren Temperaturen signifikant schlechtere Ergebnisse erzielen und die Leistungsfähigkeit pro 1°C Temperaturzunahme um zwei Prozent abnimmt.

Bisher sind in Baden-Württemberg nur die wenigsten Schulen mit entsprechenden Klima- und Raumlüftungsanlagen ausgestattet, die ausreichend sind, um die Raumtemperaturen stabil zu halten, sodass am Großteil der Schulen mit einem großen Abfall der Leistungsfähigkeit zu rechnen ist.

„Wenn die Schulleiter nicht ausreichend handeln, dann muss das Ministerium als oberste Schulaufsichtsbehörde eine entsprechende Verwaltungsvorschrift erlassen“, fordert Joachim Straub. Nur so könne man den Schülerinnen und Schülern Lernerfolg garantieren.

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