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SchulNews online 64

„Frohe Klassenarbeitszeit!“ wünscht der Landesschülerbeirat

Schülerinnen und Schüler schreiben vor Weihnachten oft mehr als drei Klassenarbeiten pro Woche. Die Landesschülervertretung fordert deshalb rechtliche Unterbindung.
Während die Adventszeit gemeinhin für Besinnlichkeit und Ruhe steht, bedeutet sie für Schülerinnen und Schüler genau das Gegenteil:

Anstatt Weihnachtsfreude Stress pur und wenig Freizeit. Denn alle Jahre wieder stehen die Schülerinnen und Schüler von Baden-Württemberg mit Beginn der Adventszeit vor einem Berg voller Klassenarbeiten und Tests, die es zu bewältigen gilt. „Pünktlich zur Adventszeit und gerade in den letzten Wochen vor Weihnachten schreiben in der Regel alle Schüler drei oder sogar mehr Klassenarbeiten und Klausuren pro Woche“, erklärt Joachim Straub, Vorsitzender des Landesschülerbeirats Baden-Württemberg.

Dies ist aus Sicht des Landesschülerbeirats Baden-Württemberg (LSBR) nicht zu akzeptieren. „Vor allem wenn man bedenkt, dass die maßgebliche Verordnung etwas ganz anderes vorsieht!“, betont Straub weiter. Nach §8 Absatz 2 Satz 1 der Notenbildungsverordnung sind Klassenarbeiten und Tests auf das gesamte Schuljahr gleichmäßig zu verteilen.

Ebenfalls kritisiert die offizielle Vertretung aller 1,5 Millionen baden-württembergischen Schülerinnen und Schüler, dass an einem Tag mehr als eine Klassenarbeit geschrieben werden darf. Zwar „soll“ dies nach der Notenbildungsverordnung nur in Ausnahmen möglich sein, in der Praxis jedoch sieht dies ganz anders aus: „An vielen Schulen im Land ist dies Gang und gebe – egal ob nun ein echter Ausnahmefall vorliegt oder nicht“, attestiert der Vorsitzende die Situation an den Schulen. „Die Leidtragenden dieses Schlupflochs sind wie so oft die Schülerinnen und Schüler!“

Aus diesem Grund fordert der Landesschülerbeirat, dass den Vorgaben der Verordnung endlich Rechnung getragen wird und dem Missbrauch bestimmter Regelungen im Sinne der Schülerinnen und Schüler endlich ein Riegel vorgeschoben wird. So soll nach dem Willen der Landesschülervertretung nur noch mit Zustimmung der betreffenden Schülerinnen und Schüler mehr als eine Klassenarbeit an einem Tag geschrieben sowie bereits ab der Unterstufe ein verbindlicher Klassenarbeitsplan eingeführt werden. Ebenfalls fordert der LSBR, die Zahl der Klassenarbeiten pro Woche auf drei gesetzlich zu beschränken. „Bereits durch so wenige politische Schritte könnte man den Schulstress erheblich minimieren“, hebt Straub hervor.

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