17.10.2017
Kultus- und Verbraucherschutzministerium stellen Kooperationsprojekt „Ernährungsführerschein" vor
Staatssekretär Volker Schebesta MdL und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Bewusste Entscheidungen für gutes Essen erfordern Wissen und Fähigkeiten, die wir mit dem Ernährungsführerschein fördern“
Bei einem gemeinsamen Schulbesuch von Staatssekretär Volker Schebesta MdL und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL am
heutigen Dienstag (17. Oktober) in der Luginslandschule in Stuttgart wurde das Kooperationsprojekt
„Ernährungsführerschein“ für gute Ernährung vorgestellt.
„Bewusste Entscheidungen für gutes Essen erfordern sowohl Wissen als auch praktische Fähigkeiten, die wir mit dem
Ernährungsführerschein fördern“, zeigen sich Staatssekretär Schebesta und Staatssekretärin Gurr-Hirsch
überzeugt von dem Projekt. Denn die bewusste Auswahl der Lebensmittel und die gesunde Gestaltung der Mahlzeiten stellen in einer Welt
von unübersichtlichem und vielseitigem Angebot Herausforderungen dar. Um einen gesundheitsförderlichen, zugleich aber auch
genussorientierten Lebensstil entwickeln zu können, bedarf es guter Kenntnisse über qualitativ hochwertiges Essen und dessen
Zubereitung.
Bildungseinrichtungen spielen neben dem Elternhaus eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des dafür notwendigen Wissens und der
Fähigkeit, dieses im Alltag anzuwenden. Der Bildungsplan der Grundschule im Fach Sachunterricht und die beiden Leitperspektiven
„Verbraucherbildung“ sowie „Prävention und Gesundheitsförderung“ tragen dieser Entwicklung mit
zahlreichen Anknüpfungspunkten zur Ernährungsbildung bereits jetzt Rechnung.
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie das Ministerium für Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz stellen allen Grundschulen Baden-Württembergs mit dem Ernährungsführerschein des
Bundeszentrums für Ernährung ein attraktives Unterrichtspaket für die dritte Klasse zur Verfügung. Es soll die
Umsetzung dieses Themenbereichs im Unterricht erleichtern. Das Medienpaket wird durch das Ministerium für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz finanziert. Es stellt einen vielfach erprobten und umfassend evaluierten Baustein der Ernährungsbildung dar. Rund
eine Million Kinder in Deutschland haben bereits einen Ernährungsführerschein erworben.
Um die Einführung zu erleichtern und das unterrichtliche Arbeiten mit frischen Lebensmitteln zu unterstützen, bietet das
Kultusministerium in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative ‚Bewusste Kinderernährung‘ (BeKi)
Lehrkräftefortbildungen an.
Sowohl Staatssekretär Schebesta als auch Staatssekretärin Gurr-Hirsch sind sicher, dass von einer landesweiten Einführung
des Ernährungsführerscheins alle Kinder profitieren werden. „Unsere gemeinsame Initiative leistet einen sichtbaren und
praktischen Beitrag für die allgemeine Gesundheitsförderung, der auch in die Familien ausstrahlen kann. Die Kinder werden dadurch
vielfältige Impulse in ihre Elternhäuser hineintragen können“, sagt Staatssekretär Schebesta.
„Wir wünschen allen Kindern und den Lehrkräften viel Freude bei der Entdeckung von
Ernährungsbildung mit Genuss und der Anwendung im Alltag“, fügt Staatssekretärin Gurr-Hirsch hinzu.
Hintergrundinformationen:
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg unterstützt Schulen und
Kindertageseinrichtungen mit der Landesinitiative Bewusste Kinderernährung (BeKi) bei Fragen rund ums Essen und Trinken. Mit
Elternveranstaltungen, Unterricht für Kinder, Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte in Kita und Schule und vielen
Informationsmaterialien steht ein breites Angebot rund um ausgewogene Ernährung für Kinder zur Verfügung.
Nähere Informationen erhalten Sie bei den BeKi-Koordinatorinnen in den Landratsämtern und unter www.mlr-bw.de.