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SchulNews online 64

„Was habe ich heute im Unterricht gelernt?“

Oftmals finden Schülerinnen und Schüler hierauf keine Antwort​.

„Die modernen vielfältigen Unterrichtsmethoden sorgen für abwechslungsreichen und interessanten Unterricht, doch es hakt noch bei der Ergebnissicherung. Was bringt es, 45 Minuten Vokabeln an die Wände zu kleben, wenn der Schüler anschließend aus dem Unterricht geht und nicht weiß, was er damit anfangen soll?“ so Joachim Straub, Vorsitzender des Landesschülerbeirats.

In den vergangenen Jahren hat man sich immer mehr vom Frontalunterricht verabschiedet und sich einem Unterricht zugewandt, der die einzelne Schülerin / den einzelnen Schüler sowie seine Stärken und Schwächen in den Mittelpunkt stellt. „Beispielsweise sind heute eine Vielzahl von modernen Lernmethoden wie Gruppenpuzzles oder ‘Open-Space-Phasen’ an den Schulen und in den Klassenzimmern Gang und Gäbe“, erklärt Joachim Straub.

Jedoch bleibt für die Schülerinnen und Schüler am Ende des Unterrichts oftmals offen, ob ihre erarbeiteten Ergebnisse richtig sind, sowie was genau sie gelernt haben oder welche Kompetenzen sie nun besitzen sollten. Diese oftmals fehlende Ergebnissicherung wird vom Landesschülerbeirat kritisiert.

Das Ziel jeder Unterrichtsstunde darf nicht nur die bloße Umsetzung der modernen Lernmethoden sein, sondern es muss vor allem dem Schüler das zu erreichende Lernziel aufgezeigt werden. Bis hin zur Erreichung dieses Ziels müssen die Schülerinnen und Schüler mithilfe der Lernmethoden aktiv unterstützt werden.

„Jede Schülerin und jeder Schüler muss am Ende des Schultages die Frage ‘Was habe ich heute gelernt?‘ für sich selbst und ohne große Überlegungen beantworten können“, so der Vorsitzende Straub.

Anerkennung der Arbeit unserer Verbindungslehrer

Darüber hinaus fordert der Landesschülerbeirat die Politik auf, die Demokratieerziehung an den Schulen stärker zu verankern und die SMV-Arbeit an den Schulen endlich gebührend anzuerkennen.

Innerhalb der Schule ist insbesondere die Schülermitverantwortung (SMV) als Interessenvertretung der Schülerinnen und Schüler der erste Berührungspunkt mit demokratischen Wahlen und Abläufen, mit aktivem politischem und ehrenamtlichem Engagement.

Der Landesschülerbeirat fordert deshalb die verbindliche Bereitstellung von mindestens einer Deputatsstunde für jede Verbindungslehrerin / jeden Verbindungslehrer und die Herausnahme der möglichen Anrechnung der Verbindungslehrerarbeit aus dem allgemeinen Entlastungspool (AE) der Schulen, wie es bereits bei den Personalräten gehandhabt wird.

„Denn ohne die Schaffung von Anreizen für Verbindungslehrerinnen und Verbindungslehrer dieses wichtige Amt zu übernehmen, steht die Existenz vieler Schülermitverantwortungen und damit auch die aktive Mitgestaltung der Schülerinnen und Schüler im Schulleben auf dem Spiel“, mahnt der Vorsitzende Joachim Straub an. „Die Politik unterbindet damit die Grundlage für eine funktionierende Partizipation der Schülerinnen und Schüler in der Schule!“

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