An den Gemeinschaftsschulen werden teilweise andere Begriffe verwendet, als sie traditionell bekannt sind. Folgende Erläuterungen
geben hierzu Informationen.
Lehrkräfte begleiten die Schülerinnen und Schüler eng in ihrem Lernprozess und werden deshalb auch Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter genannt.
Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter sind Experten in fachlichen Fragen; sie initiieren und organisieren den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.
Dabei unterrichten sie sowohl in traditionellen Lehr- und Lernformen, geben aber auch Inputs und steuern die kooperativen und individualisierten Lernphasen.
Für die Schülerinnen und Schüler sind sie Ansprechpartner in allen fachlichen Fragen. Die Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter stehen in engem Kontakt untereinander, mit den Schülerinnen und Schülern als auch den Eltern. Sie nehmen den Bildungs- und Erziehungsauftrag wahr.
Eine Lernbegleiterin / ein Lernbegleiter kann zugleich die Aufgabe des Lerncoach übernehmen.
Jede Schülerin und jeder Schüler wird von einem ihr / ihm zugeordneten Lerncoach betreut. Der Lerncoach berät die Schülerinnen und Schüler regelmäßig in Fragen im Zusammenhang mit der individuellen Lernentwicklung sowie allen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Lernen stehen. Dazu gehören beispielsweise der Erwerb personaler Kompetenzen (Selbstdisziplin, Selbstreflexion, Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen, etc.) oder sozialer Kompetenzen (Einhaltung von Regeln, andere beim Lernen unterstützen, etc.).
Unter einem Lernatelier versteht man einen Raum oder räumlich abgegrenzten Bereich mit Einzelarbeitsplätzen, in dem die Schülerinnen und Schüler Materialien für Selbstlernphasen vorfinden (Lernmaterialien).
Inputs sind von Lernbegleitern geführte Phasen der Information, der Einführung in ein neues Thema oder auch der Vorführung eines Experiments. Im Input werden den Schülerinnen und Schülern neben dem Inhalt auch das Lernziel bzw. die zu erreichende Kompetenz, die Lernzeit sowie die Lernwege dorthin, sowie unterstützende Materialien und Lernformen aufgezeigt.
Ein Input richtet sich an die gesamte Lerngruppe oder auch einen Teil einer Lerngruppe.
Im Lernatelier sind Lernmaterialien, die den Schülerinnen und Schülern auf verschiedene Weise beim Lernen helfen. Es gibt unterschiedliche Arten von Lernmaterialien.
- Lernschritte sind geschlossene Aufgaben oder Arbeitsaufträge mit Lösungsblättern
- Lernthemen sind eher offene Arbeitsaufträge mit Hinweisen und Hilfestellungen
- Lernprojekte sind freie Arbeitsaufträge mit längerer Bearbeitungszeit
Neben diesen gibt es aber auch noch Lernmaterialien, die nicht von den Lehrkräften vorbereitet sind, aber dennoch dem Lernen dienen wie zum Beispiel: Nachschlagewerke, Originalmaterialien zum Forschen, u. a.