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Digitalisierung

Pilotprojekt Instant Messenger an Schulen startet

Das Pilotprojekt Messenger ist Teil der geplanten digitalen Bildungsplattform des Kultusministeriums. (Foto © clipdealer)
Mit dem Pilotprojekt Messenger testet das Kultusministerium den pädagogischen Einsatz des Instant Messengers „Threema“ für die Schulen in Baden-Württemberg. Insgesamt nehmen 13 Schulen am Projekt teil. „Wir wollen die digitale Kommunikationsform dort einsetzen, wo sie pädagogisch und organisatorisch sinnvoll ist“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Kurz mal eine Nachricht tippen und umgehend eine Antwort bekommen. Was im privaten Leben alltäglich ist, muss im beruflichen Leben und an den Schulen höheren Hürden standhalten. Ein Stichwort ist gerade im Bildungswesen der Datenschutz. Mit dem Pilotprojekt Messenger, das am heutigen Freitag startet, wird der pädagogische Einsatz eines Nachrichtendienstes für die Schulen in Baden-Württemberg vorbereitet. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer sollen dabei ein zeitgemäßes und datenschutzkonformes Angebot für die digitale Kommunikation untereinander erproben“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und fügt an: „Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen – pädagogisch, technisch, rechtlich und organisatorisch – auszuloten.“ Der Instant Messenger ist ein Baustein der geplanten digitalen Bildungsplattform. „Die Lehrkräfte können diese Form der digital unterstützten Kommunikation mit ihren Klassen dort einsetzen, wo sie pädagogisch und organisatorisch sinnvoll ist“, sagt Eisenmann. 

Bei der Kick-off-Veranstaltung bedankte sich Amtschef Michael Föll bei den 13 am Pilotprojekt teilnehmenden Schulen – ganz digital mit einer Videobotschaft: „Ihre Bereitschaft ist sehr wichtig, weil die Pilotphase essentiell für einen späteren Einsatz in der Fläche ist. Unser Ziel ist, die Lehrerinnen und Lehrer mit einem datenschutzkonformen Angebot zu unterstützen und die Schulleitungen zu entlasten.“ 

Keine Nummer, keine Karte, keine E-Mail

An der dreimonatigen Pilotphase nehmen weiterführende allgemein bildende und berufliche Schulen teil. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg begleitet diese pädagogisch mit Workshops. Die Schulen werden zudem durch ein Onlineportal fortlaufend unterstützt. Das Pilotprojekt wird außerdem durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport evaluiert. „Da es sich bei der Bildungsplattform um ein sehr komplexes Projekt handelt, werden wir Schritt für Schritt vorgehen, die einzelnen Komponenten ausgiebig testen und bestehende digitale Lösungen an den Schulen beim Aufbau der Bildungsplattform berücksichtigen“, sagt Eisenmann und fügt hinzu: „Der Instant Messenger ist eine dieser Komponenten, und wir erhoffen uns von den Pilotschulen wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung.“ 

Der für das Pilotprojekt ausgewählte Messenger „Threema“ entspricht den Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung und bietet alle notwendigen Funktionalitäten. Darüber hinaus benötigt er keine Telefonnummer, keine SIM-Karte und auch keine hinterlegte E-Mailadresse. Er speichert keine Nachrichteninhalte auf einem zentralen Server, sondern stellt Nachrichten nur zu. Er verfügt über umfassende Verschlüsselungsmechanismen und bietet die Möglichkeit einer Nutzerverwaltung. Dadurch ist der Schutz der Privatsphäre für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler und deren Eltern gewährleistet – und es fließen keine Daten an Dritte oder werbefinanzierte Unternehmen.

Übersicht der einzelnen Phasen zum Aufbau der Digitalen Bildungsplattform

Digitale Bildungsplattform

3 Fragen 3 Antworten mit der Ministerin. Diesmal: Pilotprojekt Instant Messenger

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