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Corona

Kitas und Grundschulen bleiben vorerst geschlossen

ein leeres Klassenzimmer
Das Kultusministerium hatte in den Gesprächen der Landesregierung für ein Vorgehen geworben, das dem Alter der Kinder Rechnung trägt und das besonders die jüngsten und jüngeren Kinder berücksichtigt. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, Familien gerade mit kleinen Kindern Perspektive zu geben. Deswegen werde ich mich auch weiterhin für ein differenziertes Vorgehen nach dem Alter der Kinder einsetzen“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat an diesem Donnerstag entschieden, dass Kindertageseinrichtungen, die Kindertagespflege und die Grundschulen auch in den nächsten Wochen geschlossen bleiben. Die aktuellen Maßnahmen bleiben in Kraft. Das bedeutet, dass auch weiterhin eine Notbetreuung wie bisher angeboten wird und auch der Fernunterricht wird fortgeführt. Für Abschlussklassen gilt weiterhin, dass mit Rücksicht auf die besondere Situation der Schülerinnen und Schüler, die vor ihren Abschlussprüfungen stehen, ergänzend zum Fernunterricht auch Präsenzunterricht angeboten werden kann, sofern dies zwingend zur Prüfungsvorbereitung erforderlich ist.

„Wir befinden uns aktuell in einer sehr schwierigen Phase der Pandemie, die es auch rechtfertigt, den Lockdown grundsätzlich fortzuführen. Wir sollten bei den Maßnahmen jedoch unbedingt differenzieren. Für ein Vorgehen, das dem Alter der Kinder Rechnung trägt und das besonders die jüngsten und jüngeren Kinder berücksichtigt, habe ich deshalb in den Gesprächen intensiv geworben“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Das Kultusministerium hatte vorgeschlagen, ab dem kommenden Montag Kindertageseinrichtungen und die Klassen 1 und 2 der Grundschule für die Kinder unter strengen Hygieneanforderungen zu öffnen. 

Neben dem Recht auf Bildung geht es bei einer Öffnung der Kindertageseinrichtungen und Grundschulen auch um das körperliche und psychische Wohlbefinden der kleineren Kinder. Kinderärzte und Psychologen warnen schon länger vor den psychologischen und sozialen Folgen des Lockdowns im Generellen und insbesondere von Schulschließungen. „Kinder brauchen andere Kinder – das Miteinander ist essentiell und fehlt nun. Wir müssen bei unseren Maßnahmen zudem auch bedenken, dass nicht alle Kinder in geregelten Verhältnissen aufwachsen“, so die Kultusministerin. Aus diesen Gründen macht Ministerin Eisenmann seit Monaten deutlich, dass Kita- und Grundschulkinder in der Pandemie einen Sonderstatus erhalten sollten.

„Ich habe großen Respekt davor, was Eltern in der aktuellen Situation leisten. Es ist mir als Bildungsministerin ein persönliches Anliegen, Perspektiven zu bieten, damit Familien gerade mit kleinen Kindern nicht zu Verlierern der Pandemie werden. Ich werde deshalb auch weiterhin für ein differenziertes Vorgehen nach dem Alter der Kinder werben“, sagt Eisenmann. Das Kultusministerium begrüßt daher das Versprechen des Ministerpräsidenten, bei den Beratungen von Bund und Ländern dafür einzutreten, Anfang Februar die Öffnung der Grundschulen und Kindertageseinrichtungen anzustreben und sich ebenfalls dafür einzusetzen, sich im Kreis der Ministerpräsidenten mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Schreiben des Kultusministeriums zum Schulbetrieb ab dem 18. Januar 2021 (14. Januar 2021, PDF)

Schreiben des Kultusministeriums zum Kitabetrieb ab dem 18. Januar 2021 (14. Januar 2021, PDF)

Weitere Informationen

Aktuelle Informationen zum Coronavirus

Häufige Fragen und Antworten zum Schul- und Kitabetrieb unter Pandemiebedingungen

Informationsschreiben des Kultusministeriums

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