„Bildung ist das Wichtigste, das wir den Kindern mit auf den Weg geben können – und gute Bildung funktioniert nur
über eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule, zwischen Mutter, Vater sowie Lehrerinnen und
Lehrern“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Diese Bildungs- und Erziehungspartnerschaft hat sehr vielfältige Aspekte,
Stolpersteine inklusive. Kommunikation ist daher unerlässlich, und die Ministerin ist überzeugt: „Die Herausforderungen in
der Erziehungs- und Bildungsarbeit können wir nur zusammen bewältigen. Deshalb ist der gemeinsame Austausch so
wichtig.“
Die Erwartungen von Eltern und Lehrern gegenseitig verstehen sowie gemeinsame Lösungen finden: Das ist das Ziel der
Veranstaltungsreihe „Elternabend“, die im April beginnt. Das Kultusministerium greift dieses wichtige Thema auf, um zum
Verständnis der jeweiligen Rollen und der Verantwortlichkeiten in der Partnerschaft zwischen Elternhaus und Schule beizutragen.
„Wir haben an unseren Schulen viele engagierte Eltern, die sich einbringen, das Schulleben mitgestalten, die Lehrkräfte
unterstützen. Aber Eltern und Lehrer berichten auch, dass diese Zusammenarbeit nicht immer konfliktfrei ist“, sagt Susanne
Eisenmann.
Die Kultusministerin lädt daher in diesem Jahr zu drei „Elternabenden“ in Ulm, Karlsruhe und Stuttgart ein. Nach einem
humorvollen Einstieg in das Thema (Kabarett, Autorenlesung) sollen sich Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer in einer offenen
Diskussionsrunde austauschen und über ihre Ansichten, Wünsche sowie Sorgen sprechen. Konstruktive Kritik soll dabei genauso wenig
ausbleiben wie eine offene Auseinandersetzung mit diesem bedeutenden Thema.
Klare Zuständigkeiten sind wichtig
„Es ist wichtig, dass deutlich wird, wer für was zuständig ist“, sagt Susanne Eisenmann und ergänzt:
„Die Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht mit Erziehungsaufgaben überfrachtet werden, sonst leidet die Bildung darunter. Es
gibt einfach Themen, die Schulen nicht leisten können und auch nicht müssen.“ Vereinfacht ausgedrückt seien die Eltern
für die Erziehung und die Schulen für die Bildung zuständig. „Natürlich gibt es Überschneidungen, aber die
Aufgabe der Lehrkräfte muss klar definiert werden.“ Auch darüber will die Ministerin an den „Elternabenden“
sprechen.
Ein Fachkongress im Frühjahr 2020 beschließt die Veranstaltungsreihe und beleuchtet die Thematik aus Sicht der Wissenschaft
und der Praxis der Schulen in Baden-Württemberg. In gemischt besetzten Foren werden Vertreterinnen und Vertreter aus Schulverwaltung,
Verbänden und Gremien sowie Eltern, Lehrkräfte und Schüler Leitziele mit Empfehlungen für die Zusammenarbeit
besprechen. Anschließend wird die Ministerin die „Elternabende“ sowie den Fachkongress bilanzieren und aufgrund der
Ergebnisse Perspektiven zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus vorstellen.
„Der Austausch zwischen Elternhaus und Schule liegt mir sehr am Herzen. Nur wenn wir uns gegenseitig verstehen und an einem Strang
in dieselbe Richtung ziehen, profitieren die Schülerinnen und Schüler – und das sollte unser aller Ziel sein“, sagt
Susanne Eisenmann.
Termine und Veranstaltungsorte der „Elternabende“ im Überblick
- 10. April 2019, 19 bis 20.30 Uhr, Ulm (Donauhalle), Kabarett mit „Die Lehrer Munz und Ruppenthal“
- 4. Juli 2019, 19 bis 20.30 Uhr, Karlsruhe (Badnerlandhalle), Lesung Carola Padtberg („Verschieben Sie die Deutscharbeit – mein Sohn hat Geburtstag“)
- 9. Oktober 2019, 18.30 bis 20 Uhr, Stuttgart (Bürgerhaus Kursaal), Kabarett mit Christoph Sonntag
Genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie im dazugehörigen Flyer.
Fachkongress
- Frühjahr 2020, Stuttgart