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3 Fragen 3 Antworten

3 Fragen 3 Antworten: Diesmal zur 27. Preisverleihung des NANU?!-Wettbewerbs der Realschulen

Auf Glas steht der Schriftzug
An diesem Freitag (30. Juni) hat das Kultusministerium die Gewinnerinnen und Gewinner des Realschulwettbewerbs NANU?! aus diesem Schuljahr ausgezeichnet.

Was ist der NANU?!-Wettbewerb?

Antwort: NANU?! steht für „Neues aus dem Naturwissenschaftlichen Unterricht“ und ist das Motto des einzigen Landeswettbewerbs, der sich ausschließlich an Realschülerinnen und Realschüler richtet. Zudem möchte NANU?! Lehrerinnen und Lehrer ermutigen, im naturwissenschaftlichen Unterricht durch mehr Schülerorientierung, Teamarbeit, Formen freien Arbeitens und mit der Projektmethode innovative Wege zu gehen. Die Schülerinnen und Schüler der zehn besten Beiträge präsentierten der Öffentlichkeit im experimenta - Science Center in Heilbronn ihre projektorientierten Vorhaben aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. Ein Podiumsgespräch über den Stellenwert von Schule und naturwissenschaftlicher Bildung, die Bedeutung von Wettbewerben und die Verbindung von Schule und Wirtschaft rundete die Veranstaltung ab.

Wer sind die Preisträgerinnen und Preisträger?

Antwort: Den ersten Preis gewann die Realschule Eberbach mit ihrem Projekt „Wer baut die beste Kühlbox?“. Auf den zweiten Platz kam die Friedrich-Adler-Realschule Laupheim, die sich mit der Frage „Schaden Magnete Datenträgern“ beschäftigte. Und den dritten Preis erhielt die Eichendorff-Realschule Gottmadingen mit dem Projekt „Fortbewegungsmittel der Zukunft“, bei dem es um die Frage ging, wie Schulbusstrecken zu optimieren sind. Die weiteren Finalistinnen und Finalisten teilen sich Rang vier, und den Sonderpreis der Dieter Schwarz Stiftung erhielt 2023 die Reischachschule in Immendingen mit ihrem Projekt „Die Sonne – verlockende Gefahr“, bei dem es unter anderem um Sonnencreme, Solarium und schöne Haut geht. (Details zu den Projekten gibt es unter „Weitere Informationen“)

Was sagt die Kultusstaatsekretärin Sandra Boser MdL, die in diesem Jahr die Preisverleihung übernommen hat?

Antwort: „Naturwissenschaft und Technik sind enorm spannende Bereiche, das hat auch der diesjährige NANU?!-Wettbewerb wieder gezeigt. Es beeindruckt mich, mit wie viel Neugierde, Freude und Ehrgeiz unsere Schülerinnen und Schüler an ihre Projekte gehen – und das gilt nicht nur für die Preisträgerinnen und Preisträger. Diese Begeisterung steckt an. Ich danke allen Teilnehmenden für ihren Eifer und ihre Kreativität und allen beteiligten Lehrkräften für das große Engagement. Sie sind Vorbilder für unsere Kinder und Jugendlichen sowie für Kolleginnen und Kollegen.“

Weitere Informationen

Grundsätzliches zu Wettbewerb

Die Beiträge des NANU?!-Wettbewerbs sind projektorientierte Unterrichtsvorhaben aus den Bereichen Naturwissenschaft oder Technik. Der Wettbewerb fördert den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht an Realschulen und trägt zur Profilierung des Profils dieser Schulart bei. Der Wettbewerb wird von der Dieter Schwarz Stiftung, den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg und dem Fonds der Chemischen Industrie gefördert. Die Sachpreise für die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs ermöglichen die Dieter Schwarz Stiftung, die Firma Hedinger und der Europapark Rust. Schirmherrin ist Kultusministerin Theresa Schopper.

Zusätzliche Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.

Zusammenfassung der Projekte der zehn Finalisten 2022/23

Max-Eyth Realschule Backnang, Bachpaten AG Klasse 8a/8b

Die Bachpaten AG der Max-Eyth-Realschule Backnang hat sich unter der Leitung von Hannah Rikker zum Thema „Regenerative Energien– Bau eines Wasserkraftwerkes mit integrierter Ladestation“ zum Ziel gesetzt, ein solches zu bauen und im nahegelegenen Maubach in Waldrems einzusetzen. Nach einer Sponsorensuche wurde das Wasserrad konzipiert und gebaut. Da die erste Inbetriebnahme nicht gelang (das ausgewählte Holz war nicht geeignet und die gewählte Stelle zu führt wenig Wasser), plant die Gruppe nun ein neues Wasserkraftwerk.

Realschule im Aurain Bietigheim, Forschergruppe Klasse 7

„Schütze was dich schützt! Herstellung von individuellen Cremes in Abhängigkeit des analysierten Hauttyps – Wie stellt man gesunde und wohltuende Cremes her?“ Mit diesem Thema beschäftigte sich die Forschergruppe 7 der Realschule im Aurain in Bietigheim unter der Leitung von Sabine Scheyhing und erforschte alles rund um Cremes. Von der Gewinnung der Duftstoffe, über die Herstellung eigener Cremes bis hin zur Erstellung einer Website mit Hautanalysetests und Experteninterviews wurde kräftig gearbeitet. Am Ende ist es der Forschergruppe gelungen, für bestimmte Hauttypen Cremes mit eigenen Duftstoffen herzustellen.

Realschule Eberbach, Klasse 6b

Die Klasse 6b der Realschule Eberbach beschäftigte sich gemeinsam mit ihrer Lehrerin Rina Dhingra-Müller und ihrem Lehrer Gerald Albrecht mit dem Thema „Energie effizient nutzen“. Im Rahmen eines internen Wettbewerbs in der Klasse wandten die Lernenden ihr erworbenes Wissen an. Unter der Fragestellung „Wer baut die beste Kühlbox?“ planten sie in Kleingruppen passive Kühlboxen, evaluierten verschiedene Messverfahren und erlernten die Programmierung eines Mikrocontrollers. Nach „geheimen“ Planungen innerhalb der Gruppen wurden die Kühlboxen gebaut und das eigentliche Experiment durchgeführt. 

Schulverbund Frommern Balingen, Forscherwerkstatt Klasse 5-7

Wie funktioniert ein Feuerwerk? Diese Frage stellte sich die Forscherwerkstatt 5-7 am Schulverbund Frommern in ihrem Projekt „Jetzt knallts!“ Mit ihren betreuenden Lehrkräften Ann-Kristin Nonnenmacher und Bernhard Schlude entwickelten die Schülerinnen und Schüler Versuche, um dem Geheimnis der Feuerwerksmacher auf die Spur zu kommen. Wovon hängen die Farben beim Feuerwerk ab? Wie lassen sie sich erzeugen? Was gibt den Ausschlag, wie hoch eine Rakete fliegt? Diese und weitere spannende Fragen wurden im Projekt untersucht und beantwortet.

Eichendorff-Realschule Gottmadingen, Klasse 8c

Die Klasse 8c der Eichendorff-Realschule in Gottmadingen erforschte mit ihrer Klassenlehrerin Uschi Rottinger ihre jeweiligen Schulbuswege genauer. Unter dem Motto „Fortbewegungsmittel für die Zukunft – Wie können wir unsere Schulbusstrecke optimieren?“ programmierten sie Apps, bastelten Elektromotoren in der Wissenswerkstatt in Friedrichshafen. Sie bauten zudem M-Bots und programmierten diese. Nebenbei lernten sie im Chemieunterricht das Wasserstoffauto kennen und verglichen dieses mit einem E-Auto. Sie erforschten das autonome Fahren und fertigten in Technik eine Ladestation mit einer Parkgarage an.  

Reischachschule Immendingen, Klasse 9a

Die Klasse 9a der Reischachschule in Immendingen machte sich mit ihren Lehrern Christian Kern und Andreas Jäkle mit dem Thema: „Die Sonne – verlockende Gefahr“ auf den Weg zur Sonne. Nicht jeder Haut schadet sie gleich stark, außerdem kann man sich schützen. Die Klasse untersuchte Sonnencremes auf Wasserfestigkeit und UV-Schutz. Wie funktioniert ein Solarium und warum empfinden wir manche Haut als schöner als die andere waren weitere Fragestellungen? Die Schülerinnen und Schüler führten viele Versuche durch, was wiederum in einem hohem Lernerfolg führte.

Realschule Korntal-Münchingen, Medienbildung Klasse 8d

Die Klasse 8d der Realschule Korntal-Münchingen setzte sich unter der Leitung von Susanne Hertweck-Brieskorn aus aktuellem Anlass mit dem Thema „CO2 – Emissionen und die Folgen“ auseinander. Dabei wurde in Kleingruppen geforscht. Unter anderem ermittelten die Schülerinnen und Schüler experimentell, wie Kohlenstoffdioxid entsteht oder welche Auswirkungen ein hoher CO2-Gehalt auf das Klima und die Wasserqualität bei Gewässern hat. Zuletzt hat sich die Klasse mit der Fragestellung beschäftigt, was gegen den hohen CO2-Gehalt getan werden kann. Hierzu wurden Versuche mit Pflanzen durchgeführt und es wurde ein Bezug zur Fotosynthese hergestellt.

Friedrich-Adler-Realschule Laupheim, Klasse 7a

Die Klasse 7a der Friedrich-Adler-Realschule Laupheim stellte sich im Physikunterricht die Frage, ob Magnete im Alltag Datenträgern schaden. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Hanne Meissner entwickelte die Klasse zum Thema „Schaden Magnete Datenträgern?“ mehrere Experimente, mit deren Hilfe unterschiedliche Datenträger wie USB-Sticks, Festplatten, CDs oder Girokarten daraufhin untersucht wurden, ob und ab welcher Magnetstärke die Daten darauf beschädigt werden. In ihrem Projekt entwickelte die Klasse eine eigene Einheit zur Messung der magnetischen Feldstärke und kam zu spannenden Erkenntnissen.

Thomas-Morus-Realschule Östringen, Klasse 10d

Im Rahmen des Projekts „Zahnpasta-Tabs – eine Alternative zur Zahncreme?" beschäftigte sich die Klasse 10d der Thomas-Morus-Realschule in Östringen mit dem Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Unter der Leitung ihrer Lehrerinnen Tina Bach, Sarah Brausam und Heike Itzek-Greulich untersuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Tabs sowie Zahncremes und verglichen diese miteinander. Dabei lag der Fokus auf der Nachweisbarkeit von Fluorid-Ionen, der Schaummenge und dem pH-Wert. Durch das Projekt konnten sie nicht nur ihre Forschungsfähigkeiten verbessern, sondern auch ihre Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Konsumverhaltens und ihre Urteilsfähigkeit bezüglich verschiedener Produkte verstärken.

Ottmar-Mergenthaler-Realschule Vaihingen an der Enz, MINT AG Klasse 9

Die MINT AG der Klassenstufe 9 und 10 der Ottmar-Mergenthaler-Realschule in Vaihingen Enz, beschäftigte sich unter Leitung von Ulrich Aichler mit dem Thema „Energie nachhaltig gewinnen, speichern und nutzen am Beispiel Grätzelzelle, Natriumakku und Zeppelindrohne“. Im Hinblick auf die Frage, wie in Zukunft Energie nachhaltig gewonnen, gespeichert und genutzt werden kann, erfolgte die Energiegewinnung über die Grätzelzelle, einer elektrochemischen Farbstoff-Solarzelle. Für die Speicherung nutzte die Gruppe einen umweltfreundlichen Natriumakku und zudem sollte die Energie energiesparend in die Fortbewegung einer Zeppelindrohne überführt werden.

 

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