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Sport

Hass und Antisemitismus haben auf unseren Sportplätzen nichts verloren

Ein Mann köpft einen Ball auf einem Fußballfeld.
Zum Beschluss der heutigen Sportministerkonferenz in Bezug auf Antisemitismus im Sport nimmt das Sportministerium Baden-Württemberg wie folgt Stellung:

„Hass und Antisemitismus haben auf unseren Sportplätzen und unseren Sportstätten nichts verloren. Hass widerspricht ganz grundsätzlich den Werten des Sports. Schon deshalb stehen wir als Sportpolitikerinnen und -Politiker mit unseren Möglichkeiten vehement gegen Hass und Antisemitismus ein“, sagt die baden-württembergische Sportministerin Theresa Schopper und fügt an: „Ich rufe gerade in diesen Zeiten dazu auf, die integrierende Kraft des Sports, die Freude am gemeinsamen Sporttreiben und Sportkonsumieren zu nutzen, um unsere Gesellschaft zu leben – zusammen als Gemeinschaft und in der bereichernden Vielfalt, wie wir sie haben.“ 

Weitere Informationen

Zur aktuellen Situation

  1. Auch im Sportbereich müssen wir seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 eine Zunahme von Antisemitismus konstatieren.
  2. Besonders betroffen davon sind auch MAKKABI Deutschland (also auch die MAKKABI-Vereine), der Dachverband des jüdischen Sports sowie seine Mitgliedsvereine.
  3. So sieht man etwa in den sozialen Medien, auf den Straßen und im Internet ein Wiedererstarken des Antisemitismus linker, rechter und islamistischer Provenienz.
  4. Der organisierte Sport hat reagiert, mit eindeutigen Beschlüssen und Erklärungen. Weitere Reaktionen sind etwa der Meldebutton für Antisemitismus im Sport, den das Modellprojekt „Zusammen1“ von MAKKABI Deutschland und RIAS (Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) entwickelt und 2023 vorgestellt haben.

Zum SMK-Beschluss

  1. Die Sportministerinnen und Sportminister haben die aktuelle Sportministerkonferenz (SMK) auch genutzt, um volle Solidarität mit MAKKABI Deutschland und allen Sportlerinnen und Sportler jüdischen Glaubens in deutschen Vereinen und Verbänden zu zeigen.
  2. Die SMK wertschätzt das eindeutige Eintreten des organisierten Sports für Werte wie Respekt, Toleranz, Fairplay und Menschenrechte. Dies solle weitergehen – daher bittet die SMK den organisierten Sport, alle handelnden Akteure durch entsprechende Maßnahmen und Schulungen kompetent und handlungsfähig im Umgang mit Fragen des Antisemitismus zu machen.
  3. Die SMK wirbt für die Umsetzung und den Ausbau von Projekten, die Antisemitismus wirkungsvoll begegnen.

Zu exemplarischen Maßnahmen in Baden-Württemberg

  1. Partnerschaften zwischen MAKKABI-Sportvereinen und anderen aus Baden-Württemberg und auch mit Israel sollen ausgebaut werden.
  2. Förderung der baden-württembergischen Makkabi-Vereine und des Projekts „Zusammen1“ sowie Werbung dafür, dass MAKKABI-Vereine in Baden-Württemberg Mitglieder im Landessportverband werden, um Förderungen zu erhalten.
  3. Die Integrationsbedeutung des Sports noch stärker betonen, etwa mit Programmen wie Integration durch Sport oder Zusammenhalt im Sport im Baden-Württemberg.
  4. Die Beratungsstellen OFEK, Zebra BW und HateAid weiter – gerade auch für die Arbeit mit Betroffenen – stärken.
    Kooperationen und Staatsverträge weiter leben und ausbauen.
  5. Der organisierte Sport in Baden-Württemberg erhält jährlich eine Förderung von bis zu 700.000 Euro für Maßnahmen zur Inklusion und der Integration.

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